Wussten Sie schon ...

... dass auch bei uns Maibäume aufgestellt werden und Sie herrliche Maiwanderungen mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten unternehmen können.

 

Tradition Maibaum aufstellen

... dass auch bei uns Maibäume aufgestellt werden und Sie herrliche Maiwanderungen mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten unternehmen können.

 

Tradition Maibaum aufstellen

Geschichte:
Obwohl die Tradition des Aufstellen eines Baumes sich bis auf heidnische Bräuche (Fruchtbarkeitssymbol) zurückführen lässt, wurde das Aufstellen eines Maibaumes erst im 19. Jahrhundert in den bayerischen Gemeinden zum festen Brauch. Die Gemeinden brachten mit diesem Zeichen die neu erlangte, bürgerliche Selbstständigkeit und die Souveränität des neu geschaffenen Staatsgebildes (Königreich Bayern, 1809) zum Ausdruck. Der Maibaum stand nun auch für den Zusammenhalt und die Zusammengehörigkeit der Volksstämme der Bayern, Franken und Schwaben.


Hintergrund:
Der Maibaum ist ein Symbol für den Frühling, den Neubeginn des Lebens, des wiedereinkehrenden Wachstumsprozesses in der Natur und in späterer Zeit der Zusammengehörigkeit. Er ist der Stolz einer Gemeinde / eines Ortes und deren Bewohner. Daher wird der Baum meist reichlich verziert und geschmückt. Beim Maibaum kommt es eigentlich nicht auf die Höhe an, zumal man bedenkt, dass in früherer Zeit die Bäume über ein paar Meter nicht hinaus ragten. In der heutigen Zeit werden Bäume von 25 bis 35 Meter Höhe als Maibäume verwendet. Da Bäume in dieser Größenördnung etwa 60 bis 100 Jahre zum Wachsen benötigen, werden oftmals auch Bäume von 15 bis 25 Meter Höhe verwendet. Wichtiger als die Höhe ist jedoch, dass der Stamm gerade und die Krone einen möglichst ebenmäßigen Wuchs aufweist.


Unterschiede zum Brauchtum in Franken:
Während jedoch in anderen Teilen Bayerns eine Fichte als Maibaum geschlagen, entrindet, entastet, am Stamme weiß-blau lackiert und ohne Baumkrone aufgestellt wird, weicht man hierzulande von dieser Vorgehensweise ab. In unserer Gegend wird eine Birke anstelle der Fichte geschlagen, da sie einer der ersten Bäume ist, die nach dem Winter wieder Blätter ausbildet. Die Birke versinnbildlicht daher in idealerweise das neue Wachstum in der Natur. Auch wird der Baum nicht entrindet, entastet oder weiß-blau lackiert. Der Schmuck wird dafür in Form von bunten Fähnchen im Geäst des Baumes sowie in Form eines Kranzes unterhalb der Baumkrone dargebracht.
Vielfach wird auch eine kleine Tafel am Maibaum angebracht, welche die Zusammengehörigkeit der Bewohner des Dorfes verdeutlicht. So lautet beispielsweise ein Spruch:


Maiwandern

Wenn nach einem langen Winter die Natur auflebt, verändern sich mit dem Beginn der Maienblüte auf faszinierende Weise Landschaft und Vegetation. Bäume und Blumen, wie zum Beispiel die Birken und Maiglöckchen, stehen in voller Blüte. Am Nadelbaum ist der junge Maitrieb zu erkennen. Auch kleinere Tiere, wie Schmetterlinge und Maikäfer, aber auch Borkenkäfer zeigen sich. Mit der Natur lebt auch der Mensch auf. Blauer Himmel, frische Maienluft, das Grün der Pflanzen und strahlender Sonnenschein locken die Menschen ins Freie. Das schöne Wetter lässt so manchen in Träumereien verfallen, weckt die Sehnsucht und manche Frühlings-Erinnerung an die Jugend. Schnappen auch Sie sich einen Bollerwagen und genießen bei einer gemeinsamen Wanderung die Natur.

 

Vorschlag für eine Maiwanderung - Entfernung ca. 20 Kilometer (Start und in Ende in Windelsbach)