Karrach

Lage:

Die Karrachmühle gehört neben der Neumühle bei Steinach am Wald zu den wenigen erhaltenen Mühlen auf der Frankenhöhe im Gebiet der Kommunalen Allianz Obere Altmühl.

Der Karrachsee und sein Umgriff, insgesamt eine Fläche von 20,2 Hektar, steht seit März 1990 unter Naturschutz. Per Verordnung hält die Regierung von Mittelfranken ihre Hand über diesen „umfassenden, naturnahen Feuchtigkeitskomplex im Oberlauf des Karrachbaches mit seinen gut ausgeprägten, überregional bedeutsamen Verlandungszonen am Großen Karrachsee, Niedermoorbereichen, Streuwiesen sowie Erlenbruchwaldanteilen und bachbegleitenden Erlen-Eschen-Wald“, wie es in der textlichen Fassung heißt.

 

Historie:

"Karrach, verstümmelt Koari, Rothenburgischer Ort innerhalb der Landwehre, 2 Stunden von der Stadt gegen Colmberg. Er hat 2 Gemeindrechte und 2 Haushaltungen, ist nach Windelsbach eingepfarrt und zehntfrey. Es sind daselbst 2 Seee, wovon der eine dem Müller daselbst, der andere dem Rothenburgischen Steueramte zugehört. Letzteres kaufte den See 1383 mit Nortenberg. Die Mühle, Karrachmühle genannt ist 1692 wieder aufgebaut worden. Der Ort hat 2 Dienste und stellt 1 Wagen."

Weiterhin zur Karrachmühle in der gleichen Quelle:

"Karrachmühl, Reichsstadt Rothenburgische oberschlächtige Mühle am Karrachsee, welche zwey Mahlgänge, 1 Gerbgan und 1 Schneidwerk zu Brettern hat. Die Mühle, welche zehntfrey ist, wurde 1692 wieder frisch aufgebaut."

Bereits das älteste Lehenbuch des Hochstifts Würzburg belegt die Karrach:

(1303-1313): "Item Fridr. Ramunk junior de Bernheim tenet in villa ibidem decimam vini. Et 2 mansos ibidem. Item in Hochbuch 5 feuda. Item in Steinfuert unam curiam. In Karach unum feudum. ..."

(1322 -1333): "Item Lup. Coquinarius de Nortemberg recepit ius patronatus in Gattenhouen, in Steiynsuelt, in Scheckembach propre Tuberam, in Bynolspach et cappelle in Nortemberg. Item dezimas in opido zu dem Hagen, in Swinsdorf, zu der Linden, in Bynolspach et duos mansus ibidem et omnia, que pertinent zu der Karach. ..."

 

Einwohner: 2 Einwohner

 

Vereine:

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Gastronomie:

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Gewerbe:

Die Mühle selbst wird nicht mehr bewirtschaftet.

 

Besonderheiten: